Karatelehrgang in Gedanken an John Horan Sensei in Schörzingen

Ein Seminar von Horan Shūkōkai Karate-Dō fand in Schörzingen, einer Stadt etwa anderthalb Stunden südlich von Stuttgart, am 16.11.2024 statt. Diesmal war es ein Seminar zum Gedenken an John Horan Sensei, 7. Dan, und viele Erwachsene und Kinder sowie ein Hund versammelten sich am Veranstaltungsort. Eine Handvoll Karateka aus Blackpool, UK (The Horan Shukokai Centre) und Schottland waren auch extra für das Seminar angereist.

Das Seminar fand vormittags und nachmittags jeweils 2 Stunden statt. Am Morgen erzählte Michael Lohe Sensei uns die Geschichte von Horan Shūkōkai Karate, einschließlich seiner Begegnung mit und Erinnerung an Herrn Horan. Anschließend übte er mit uns den Shūkōkai-Stil. Am Nachmittag erhielten wir von Sabine Kita Sensei eine grundlegende Shitōryū-Übungsanleitung. Am Vormittag und Nachmittag hatten wir Übungen, die uns die Bedeutung der Grundlagen im Karate bewusst machten. Außerdem gab es in der Morgenansprache von Michael Lohe Sensei eine Passage, die uns einen Eindruck von der Verbindung zwischen Shitōryū und Shūkōkai vermittelte. Ich denke, es war eine gute Lektion zum Verständnis dieser Verbindung. Es war auch interessant, die Übungen gleichzeitig mit Karateka aus verschiedenen Stilrichtungen durchzugehen, sodass wir sehen konnten, dass sich sogar die gleiche Kata je nach Stilrichtungen doch unterscheidet. Es war ein sehr kalter Morgen mit viel Frost, aber die Fußbodenheizung in der Turnhalle sorgte dafür, dass es auch mit nackten Füßen warm war und wir bequem üben konnten.

Während des Mittagessens hatten wir eine tolle Zeit, genossen warme Speisen und Getränke und sahen uns viele interessante Fotos von Herrn John Horan an. Was ich hervorheben möchte ist, dass Rottweils Taiko-ka vor dem Nachmittagstraining eine überraschende japanische Taiko-Vorführung (Spielen auf japanische Trommeln) vorführte. Diese Überraschung hat nicht nur bei den Besuchern aus England und Schottland, sondern bei allen Anwesenden wunderbare Erinnerungen hinterlassen.

Obwohl es für die aus dem Ausland angereisten Teilnehmer zu einigen Flugverspätungen kam, war das Seminar ein toller Tag mit einem unterhaltsamen Abend in der Gastronomie (Gasthof St.-Joseph-Stuben). Einer war sogar an seinem Geburtstag dort, und wir sind froh, dass wir gemeinsam feiern konnten. Ich freue mich schon auf das nächste gemeinsame Üben mit Shūkōkai.